
Seit knapp 5 Jahren, als bei uns noch der AB Flatscher herrschte, sucht man im benachbarten Ainring/Mitterfelden nach einer Lösung für einen Supermarkt. Alles kein Geheimnis. Dass man dort auch nicht besonders pfleglich mit Baukultur und der optischen Erscheinung umgeht, ist ja auch nicht neu. Als Beispiel nur das Marathon Werk in Hammerau und Aichers neue Wohnbauhässlichkeit daneben. Oder auch die Gewerbebetriebe gegenüber dem Globus, hart an der Grenze. Ainring kann das, weil sie ja immer noch genug Ainring Dorf und andere heimelige Ecken haben. Anders als das flächenmässig viel kleinere Freilassing. Dabei wird dann auch gleich festgelegt, dass bei dem neuen Einkaufszentrum gar nie nicht Wohnungen entstehen sollen. Man muss halt auch schauen, wo man bleibt.
Hier in Freilassing gibt es 8 Supermärkte unterschiedlicher Grösse mit einem Einzugsgebiet weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Man identifiziert sich hier als Einkaufsstadt. Und das macht sich auch in der Stadtkasse bemerkbar. Ainring ist nicht an der Innenstadt Malaise schuld.


Wenn also der Bürgermeister im Bauausschuss als PR Massnahme auf Regierung und Nachbarn schiesst, dann spricht das für sich. Und es spricht gegen ein Miteinander. Jeder Konzern, der so einen Markt baut, weiss genau, welches Einzugsgebiet angesagt ist und woher der Umsatz kommen soll. Gerade hat der Surheimer Stubhann seine Ladenfläche auf 1850qm erweitert und die Gemeinde ist gerade mal die Hälfte von Ainring. Die Kunden kommen auch aus Freilassing. Das weiss auch der Herr Hiebl. Die Antwort der Regierung kam auch prompt.

Gerade weil Freilassing wenig Fläche hat, sollte man mit den Nachbargemeinden zusammenarbeiten. Nur miteinander kann das funktionieren. Mit wem spricht man denn über das Gesundheitszentrum, über Verkehrsentwicklung etc.? Ist etwa der Bürgermeister nicht kommunikationsfähig? Die Herrschaften sollten sich einen Stammtisch zulegen. Das ist traditionell eine funktionierende Plattform. Besser als im Bauausschuss den Trappatoni raushängen zu lassen.