Es ist ja schon immer wieder bemerkenswert, wenn man mit Menschen in dieser Stadt spricht. Natürlich spricht man über wichtige Dinge wie das Wetter, Sport oder den Weltfrieden. Und wenn es um lokale Themen geht, dann hört man nicht selten, dass man da nichts machen kann. Und überhaupt: was soll ein Einzelner oder eine Einzelne schon bewegen? Weil jetzt gerade in der letzten Zeit kein Mangel an diversen lokalen Themen herrscht, hört man das „Do konst nicht mocha“ auch immer öfter.
Dann liest und hört man von solchen Dingen wie dem Verein DoYoBe (wie zuletzt in der Zeitung), die doch tatsächlich von einem unbeirrten Onur Bakis, seines Zeichens mehrfacher österreichischer Breakdance Meister, aufgebaut wurde.
Denkt man dann etwas weiter nach, kommt man schnell auf Personen wie Georg Wrede, Paul Kiefel, die Firma Schnitzer Motorsport, Georg Öllerer, die Fertighäuser der Alpine, den Maurermeister Max Aicher senior und noch viele mehr. Auch viele Sportler, Kulturschaffende und andere Berühmtheiten wie z.B. Peter Moosleitner (P.M. Magazin) findet man dort genauso wie einen Alois Irlmaier.
Und das sind nur die bekannten Personen. Tatsächlich gibt es auch viele, die entweder noch nicht bekannt sind, oder die im Verborgenen Dinge bewegen, ohne auch nur einmal von einer Zeitung erwähnt zu werden. Es gibt bei uns eine Tradition, sich nicht hinzusetzen und zu sagen „was kann ich schon machen“, sondern tatsächlich etwas zu bewegen. Es gibt viele unbekannte Firmengründer, noch unentdeckte Künstler und viele sozial engagierte. Das ist in diesen Zeiten nicht immer einfach, wenn mehr und mehr polarisiert wird. Wenn Leute aus Angst vor dem Arbeitgeber nichts machen wollen. Das trifft auf die Stadtverwaltung zu, bei der 330 Angestellte ihr Brot verdienen.
Politisch Interessierte haben darüber hinaus ihr Leid zu tragen, da man oft in die ein oder andere Partei gedrängt wird und nur weil einem ein paar Teile deren Programms gut findet, muss man halt auch die anderen Programmpunkte mitmachen. Es ist, als würde man eine Ananaspizza essen müssen, nur weil man halt gerne Pizza ist, aber eigentlich der Meinung ist, dass Ananas auf einer Pizza nichts verloren haben. So etwas führt dann zu frustrierten Parteisklaven, die eigentlich ganz andere Ziele hatten, jetzt aber mitschwimmen müssen.
Wir sollten die Einzelkämpfer, die Macher und die Visionäre feiern. Wir sollten sie unterstützen. Gerade jetzt, wenn der Wind etwas schärfer weht. Das hat Tradition – sonst sind wir nur eine Schlafstadt. Da geht doch noch was, oder?
Nachtrag: Es gibt auf Wikipedia ja einen Eintrag über die berühmten Freilassinger. Als solcher ist da auch der Herr Kern aufgeführt. Ich möchte dem innigst widersprechen. Er hat sich disqualifiziert. Wikipedia unterscheidet zwischen in Freilassing geborenen und solchen, die mit Freilassing verbunden sind. Durch das Missmanagement der Politik under KSOB wird bei den in Freilassing geborenen wohl keiner mehr hinzukommen (Hausgeburten ausgeschlossen). Link zu Wikipedia
Warum ich die Grundschule als Bild gewählt habe? Zum einen ist sie vom Gründer Georg Wrede mit finanziert worden und, noch viel wichtiger, ist eine gute Schulausbildung die beste Voraussetzung für Macher und Leute, die etwas bewegen wollen. Und genau das läuft leider ein wenig aus dem Ruder. (Übrigens sind hiervon natürlich Influencer befreit, die nur durch ihre Anwesenheit Geld verdienen wollen).