Matulusgarten

Baukultur in Freilassing

Operation Gelungen. Patient tot.

So als hätten wir’s nötig ist heute wieder Maria Lichtmess, laut Nachschlagewerk feiern wir hier die Rückkehr des Lichts, das Schutz und Wohlstand symbolisiert. Ja, und vieles mehr. Dabei hatten es die letzten Tage ja so in sich. Der Kürbisimperator aus Übersee lässt die Wirtschaft stottern und schiebt die Schuld bei Unfällen auf Zwerge und Veteranen. Man sagt ja, dass die Trends aus USA in ein paar Jahren auch bei uns angesagt sind. Weswegen es auch in Berlin einen historischen Vergleich der Eitelkeiten gab: Operation gelungen. Patient tot. Mit einer alten Frau, die keine Fehler gemacht haben will. So meint sich die Demokratie gegen die Mehrheit behaupten zu müssen. Wir müssen halt die Definition von Demokratie ändern – Donald weiss das. Aber das ist Thema für einen anderen Text 

1 Mio Euro für Microgarten. Ob das ein Trend wird?

Als ob es bei uns so viel besser wäre. Über das Baumgemetzel und die Ursachen dafür ein andermal mehr. Denn es gibt Dienstags wieder einmal einen Showdown zwischen Stadt und Hollmann. Die Firma DB Wohnbau, mit der Vision “jedem seinen Traum vom hochwertigen und bezahlbaren eigenen Wohnraum zu ermöglichen” hat sich für die Zusage des peinlichen Projekts Matulusstraße 19 die Hilfe des LRA geholt. Bestimmt wissen alle, dass Stadt und LRA ja am gemeinsamen Strick ziehen – nur über die Richtung ist man sich nicht so richtig einig. (Wo ist jetzt eigentlich das TTZ, das so dringend kommen musste?)

Richtig bekannt ist Hollmann aber durch den Plan geworden auf einem Grundstück in Stadtmitte sein Glück mit Containern für Asylsuchende zu versuchen nachdem die Stadt seinen überdimensionierten Wohnblock auf selbigen Grundstück abgelehnt hat. Ähnliches wird auch jetzt noch einmal beantragt – diesmal in Kombination mit Wohnblöcken. Jetzt ist der Bauausschuss am Zug. 

Man kann sich auch fragen, warum sich die DB Wohnbau gerade den Architekten gesucht hat, der auch im Stadtrat vertreten ist – Schliesslich muss so ein Dienstleister ja zuerst einmal die Anliegen seines Klienten verteidigen. Die Stadt will für die Gegend den Bebauungsplan ändern und eine Veränderungssperre erlassen. Ob das noch funktioniert? Die Phrase vom “bezahlbaren Wohnraum” hängt wohl davon ab, wer Zahlmeister ist.

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Thema von Anders Norén