Matulusgarten

Baukultur in Freilassing

Freilassinger Entscheidungen, Folge 14

Wie ein Schlag in die Magengrube

Es ist schon fast egal, woher man kommt – vom Bahnhof, vom Heideweg oder auch vom Kreisverkehr auf der “anderen” Seite. Bei mir ist das Erlebnis auch jetzt noch immer ein Schockerlebnis. Es geht um die Schallschutzwand auf der südlichen Seite, die im Zuge des “Dritten Gleises” errichtet wurde.

Duzende Bäume wurden entfernt, um auch ausreichend Platz zu haben, damit die Hässlichkeit in ihrer Gänze gut sichtbar ist. Sogar von der Webcam vom Reichenhaller Haus kann man die Wand des Grauens besser erkennen als die Rupertuskirche. Dabei wird ja kolportiert, dass Freilassing darauf bestanden hätte, die höchste Version der Verschandelung zu verwenden.

Ein Luftbild vor dem Umbau (links bei den Gleisen…)

Die Schutzwand ist ja gar nicht das Schlimmste. Die Art und Weise, wie man diesen Teil der Reichenhaller Straße gestaltet und im Anschluss “begrünt” hat ist die eigentliche Schande. Man könnte noch akzeptieren, dass hier ein Radweg gebaut werden soll (der allerdings so schlecht konzipiert ist, als hätte ihn ein Stadtpolitiker geplant. Hört auf, nicht klar gekennzeichnet, keine Kreuzungsmöglichkeit), man könnte hinnehmen, dass Bäume gefällt werden müssen. Hier waren früher Bänke, schattige Plätze und ein Spaziergang am Ölbacherl. Statt dessen sieht man eine Mondlandschaft, als hätte man hier noch versucht, Platz für eine Landebahn zu schaffen.

Dass es auch anders gehen kann, sieht man an der Südseite, an der man stellenweise die Schutzwand nicht mehr erkennen kann. Oder auch andere Schutzwände, die man in die Umgebung integriert hat. (halt nicht in Freilassing).

Auf der Nordseite der Gleise

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