In einer richtigen Schlafstadt schlafen ja nur die Einwohner, nicht aber die Immobilienprojekte.
Nachdem es länger still war beim Rieschen beginnt man jetzt mit dem Aushub der Tiefgarage, schliesslich verspricht man ja auch Fertigstellung Ende 2023. Zumindest hat man sich schon mal an die Fenster der Südseite gemacht – aber irgendwie anders als das noch im Entwurf zu sehen war. Es bleibt spannend zu sehen, was von den anfänglichen netten Bildern bleibt wenn es einmal fertig werden sollte.
Doch auch an anderen Ecken wird in der Stadt fleissig gewerkelt. Das Haus an der Eichetstraße Ecke Beethovenstraße, das wegen der Grösse eine Sondergenehmigung brauchte, am Anfang der Eichetstraße wurde das alten Anwesen samt Grünzeug eingeebnet. Was hier hinkommt? Ich schätze mal, keine Sozialwohnungen.
Aber auch im Westen werden architektonische Verbrechen realisiert. Einfach gleich aus dem Katalog – ist doch egal.
In kaum einem anderen Ortsteil wird die Nachverdichtung deutlicher als in Hofham. Die gemischte Wohnbebauung wird immer enger (oder kuscheliger, wenn man das beschönigen möchte). Vor allem hier sahen sich Eigentümer unter dem Druck der Straßenausbauabgabe genötigt, Grund und Eigentum abzugeben. Ein Fest für die “Investoren” – da wurde viel gemunkelt. Natürlich alles falsch. Doch auch in den nächsten Jahren wird das so weitergehen. Wer den Straßenausbau überlebt hat kann sich jetzt mit der Heizungsverordung herumschlagen. Es wird also bald wieder mehr nachverdichtet. Noch enger, noch schöner und noch mehr Katalogware.