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Baukultur in Freilassing

Schee blad is a Schee

Für jede Gemeinde ist es wohl in diesen Zeiten löblich, sich mit der Innenstadtbelebung zu beschäftigen. Schliesslich trauert man vergangenen Tagen nach. Tagen, an denen die “Fussgängerzone” noch eine Magnet war und Immobilienbesitzer sich dumm und dämlich verdienten. Hier war der öffentliche Raum ein Erfolgsmodell. Doch heute muss man sich ein neues Verständnis erarbeiten, wie denn öffentlicher Raum genutzt werden kann. Seltsamerweise gibt es dazu aus Berlin (noch) kein Gesetz.

Aus diesen Gründen investiert die Stadt Freilassing seit vielen Jahren in immer neue Innenstadtkonzepte, bezahlt überteuerte Studien und Experten, auf die man doch nicht hört und lässt die Vorgaben bis zur nächsten Wahl versauern. Genauso wie die Innenstadt.

Bei all dieser gesteigerten Aufmerksamkeit für die “Innenstadt” lässt man dann aber doch solche Hässlichkeit wie zuletzt im Fürstenweg bauen. Diese abscheuliche Immobilienkatastrophe fordert dann auch dem Makler bis zum Letzten: “Das moderne und lichtdurchflutete Townhouse gehört zu einem Neubauensemble unmittelbar in der Freilassinger Innenstadt.” Wenn selbst der Immobilienfirma nichts besseres einfällt…

Freilassing hat das so genehmigt und konterkariert damit die eigenen Ziele zur Belebung der Innenstadt. Nicht zum letzten Mal.

Es gibt im Hinterhof ein Nebenhaus mit Schlosserei. Grösser können die Gegensätze nicht sein. Nur der Name ist gleich. Zufall. Übrigens sind die “Townhäuser” noch zu kaufen.

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Thema von Anders Norén