Matulusgarten

Baukultur in Freilassing

Man muss nur wollen

Und, meine Herrschaften, das sind halt alles nur Skizzen, Ideen. So in etwa wurde uns das bei der CSU Ortsversammlung „Immobiliengewinn“ mit Stadtratsbeteiligung doch verkauft. Wie gesagt, kam ich etwas später, ging dann dafür aber auch etwas früher. Möglicherweise habe ich dadurch einen tollen Heizdecken-Deal verpasst. Egal. 

Geht doch. Und für die Granden der Union ist hier sogar noch eine Tiefgarage dabei. So was brauchen „menschliche“ Bürgermeister.

Das meist-diskutierte Gebäude ist ja zur Zeit der „Ballroom“ in USA. Was liegt also näher, als den mal in den Matulusgarten zu platzieren? Gesagt, getan. Die Maße – 115 lang, 71 breit und ca 21 hoch, sollten ja passen. Im unteren Stockwerk ist noch genug Platz für betreutes Wohnen und Lebenshilfe zusammen. Den Saal kann man auch für Blutspenden nutzen oder als Turnhallenersatz für Asylbewerber. Da ist doch alles drin, was sich ein Landrat nur wünschen könnte, oder? GFZ hab ich jetzt nicht.

Der Ballsaal des einen ist die Gesundheit des anderen

Man könnte meinen, ich bin gewissen Politikern und Parteien gegenüber unfair. Das stimmt so nicht ganz. Es ist eher eine unglücklicher Zufall. Wobei ich nicht an Zufälle glaube. Aber an die Vielfalt der demokratischen Parteien. Davon haben wir ja eine ganze Menge. Es ist doch so, dass sich die Parteien dadurch unterscheiden, dass die Leute dort jeweils aus unterschiedliche Gründen unglücklich sind. (Danke dafür an Frau H). Es gibt halt immer was, über das wir uns aufregen. Und so gesehen, bin ich wohl gleichzeitig in jeder Partei und doch in keiner. Vor allem, wie diese sich gerade im Wahlkampf anbiedern. Eine Partei, die eigentlich auf Umweltschutz steht, stellt sich als aggressive Variante der SED dar. Die Partei mit dem C im Namen arbeitet sich gerade am Brechen der 10 Gebote ab. Die Partei, die sich als frei bezeichnet, läuft an der Hundeleine eines wohlhabenden Mäzens. Das könnte man so weiterführen.

Robin Hood wird man nicht durch Visionen
Im alten Plan des Gesundheitszentrums ist man ja auch schon auf 21 Meter. Und dabei will der Max noch mehr Stockwerke…

Gesamt ist es allem, dass die Pläne für die Gesundheitshäuser und Konsorten so übersichtlich und logisch sind wie Trump’s reziproke Tarife. Wer baut jetzt genau was und warum? Oder werfen wir alles in eine Schüssel und schauen, was rauskommt? Na klar sind wir dabei, wenn es besser wird. Im Moment ist halt eher unklar ob überhaupt was wird. Dass man dazu noch erwähnen muss, dass Herr Kern wegen Interessenkonflikt (KSOB) raushalten sollte, klingt schon fast wie Carthago esse delendam. Oder im Sinne der Partei: welche Todsünde darf es denn heute sein?

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Thema von Anders Norén