„Ach Anton. Sag’ mir doch, dass du mich liebst!“ so Desiree, die Neue im Stall des Zuhälters Anton. Ohne zu zögern erwidert Anton: „Aber natürlich liebe ich dich. Schliesslich bist du ja mein bestes Pferd im Stall.“
So ähnlich werden wohl die Gedanken der KSOB über BGL und die des Landrats über Freilassing sein. Ich weiss, das ist jetzt nicht wirklich neu und ich wiederhole mich damit gezwungenermaßen. Im Übrigen muss ich darum bitten, nicht jedes meiner Worte auf die Goldwaage zu legen. Denn es geht um einen Artikel in der Zeitung, getarnt als Interview mit den Herren Hiebl und Schade zum Thema Gesundheitshaus.
Diplomatisch vorsichtig versucht das Interview auf die Schwierigkeiten hinzuweisen, die man selbst nicht klar benennen will. Ross und Reiter sind dabei natürlich die CSU mit Kern und die KSOB mit Gretscher. Als Freilassing das Konzept rund um das Gesundheitshaus vorstellte folgten von deren Seite keine Gratulation oder ermunternde Worte. Im Gegenteil: die KSOB liess wie ein Mietnomade die Ausrüstung aus der Klinik verschrotten und Kern rodete widerrechtlich kurz einmal das naturbelassene Grundstück an der Matulusstraße.
Warum geht nichts weiter beim Gesundheitshaus? Weil der Landkreis das Grundstück wie schon beim Projekt Matulusgarten zu Geld machen möchte und damit die Stadt erpresst. „Berechtigte Einzelinteressen“ nennt sich das. Dazu möchte gerne die KSOB den Finger drauf haben, wenn irgendwo was mit Kranken zu verdienen ist. Das Wohl der Bürger interessiert hier keinen, hat es nie.
Kern und Parteifreunde möchten die Eigenständigkeit Freilassings beschränken, sonst kommen noch andere Gemeinden auf blöde Ideen. Das hat ja jahrelang mit der Sabotage der Klinik gut geklappt. Nach Interessenkonflikten fragt bei uns schon lange keiner mehr. Und: Nein, der Aicher Max ist auch nicht von Hintergedanken frei. So ist dann wohl das Wichtigste im Artikel ein Facebook Zitat vom Wimmer Bartl, der so als Einziger klar sagen kann, was Sache ist. Und wenn sich die Partei der Hinterzimmer nicht bald besinnt, dann wird das in ein paar Monaten ein ganz, ganz hässliches Thema im Wahlkampf, doch davon gibt es zur Zeit schon genug, denke ich.