Matulusgarten

Baukultur in Freilassing

Me and the Devil Blues

Passend zum nebelig verhangenen Wetter lieferte meine Zufallsplaylist gerade Robert Johnsons „Me and the Devil“ Blues. Genau, als ich an der Matulusstraße vorbei ging. Dort, wo letzten Mittwoch das Landratsamt offenbar aus Versehen eine Menge Vegetation entfernt hat. Gewütet. Wie die Axt im Walde. Obwohl man eigentlich genau weiss, das dies gerade unter Naturschutz gestellt werden soll. Das wäre ja genauso, als würde der Herr Hiebl die letzte Feldulme der Stadt fällen wollen, bevor diese unter Schutz gestellt wird.

Schon bei der Erweiterung der Berufsschule hat sich der Kern nicht lumpen lassen und hat ein kleines Wäldchen einfach mal abgeholzt. Warum sollten auch die Bürger hier was zu sagen haben? Schliesslich steht jetzt im Umweltbericht, dass da jetzt nix mehr da ist, über das man berichten könnte. Ein Klassiker. Das ist genau so ein Zufall, wie die Rodung der Büsche um’s Badylon noch während El Flatscher die Räte darüber diskutieren liess. Sowas passiert halt. Und das macht unsere Politiker halt so schrullig und eigenartig. Genau deshalb lieben wir sie doch auch: wegen dieser Menschlichkeit und nicht wegen irgendwelcher besonderen Fähigkeiten oder ihrer Intelligenz.

Was soll ich sagen? Karma is a bitch!

Wohl genau deshalb hatten sich damals beim Matulusgarten wohl auch die Grünen-Politiker von der CSU Familie überzeugen und sich vor deren Karren spannen lassen, trotz allen Interessenkonflikts, bei dem Schauspiel Grabner/Schmölzl mitzuspielen. Wenn aber der Teufel auch so schöne Augen macht. Moral ist was für normale Menschen.

So sieht Betongold von Oben aus

Das Grundstück, neben dem ehemaligen Personalwohnungen (haben wir alles schon mal bezahlt) ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsstrategie der Stadt Freilassing, von den Heilingbrunner Schwestern verschenkt. Weil den Leuten damals eine Klinik notwendig erschien. Dem Landrat ist das aber egal. Er hat feuchte Träume von Wohnbau. Gaaanz viel Wohnbau, egal was die Stadt sagt. Schon damals bei der Ausschreibung vor knapp 10 Jahren wurde das ja von sozialem Wohnen genau auf diesem Gebiet auf hochwertigen ETW umgeschrieben. Grabner sei Dank. Weil das  mehr Geld bringt. Im gleichen Stile torpediert der Herr Kern in Gutsherrenart beharrlich die Pläne der Stadt. Er mag wohl privat ein netter Mensch sein. Ich habe ihn jedoch nur als narzisstischen Emporkömmling in der Kommunalpolitik kennen gelernt (ich habe dabei auch fleissig mitgeschrieben) aber das ist meine private Meinung. Er leistet Unvergleichbares zum Wohle der…ja zu wessen Wohle?

Damals noch schützt man das Grünzeug

So ein Grundstück hat nichts in den Händen einer Landkreisregierung verloren, die es geschafft hat, ein Krankenhaus und dessen Wert in wenigen Jahren zu vernichten, ohne Not Millionenzusagen an die Traunsteiner KSOB zu schenken, und nebenbei noch die Grundstücke über Jahrzehnte verkommen zu lassen, nur um das Ganze dann nochmal mit Bürgergeld zurückzukaufen. 

Wer solche Partner hat, der braucht keine Feinde, denn sie liefern ihm Asylkandidaten,  treiben die Kosten der Stadt für Betreuung nach oben, mieten jede freie Wohnung mit Regierungsgeld und erhöhen dadurch die Mieten. Das Geld fehlt dann wieder den Bürgern und den Gemeinden, die sich dann bis zum 23.2.25 überlegen müssen, ob sie sich solchen Luxus noch leisten können.

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Thema von Anders Norén