Matulusgarten

Baukultur in Freilassing

Es hängt alles zusammen

Willkommen im neuen Jahr. Normalerweise ist das die Zeit, in der man auf Vergangenes zurückblickt und sich neue Gemeinheiten für das neue Jahr vornimmt (aka “Gute Vorsätze”). Und dazu gibt es auch schon erste Ansätze, die zeigen, dass wir lernfähig sind und dass sich doch nichts ändert. In der Stadt macht man halt so sein eigenes Ding.

Dazu in schneller Übersicht der Stand der Dinge: Die Reichenhaller Straße ist erst einmal fertig – ein Projekt bei dem der Herr H einfach kein “Nein” als solches akzeptieren wollte. Das Ergebnis sind gebeutelte Gewerbetreibende, ein fragwürdiger Radstreifen, neue Parkregeln und genervte Anwohner. Weiter so. Schliesslich sollen ja auch die Zeller und die Laufener Straße folgen. “Und wir freuen uns darauf”.

Kernstück ist die jeweilige Fördersituation. Themen werden dann “auf den Weg gebracht”, wenn es dafür irgendwo substantielle Förderungen gibt. So auch mit dem Groschengrab “Innenstadt”. Man hat das erst mal auf die lange Bank geschoben, bevor die Hauptstraße in einen Freizeitpark verwandelt werde soll. Vermutlich gibt es dann auch keine Geschäfte mehr und die “Diskussion mit den Anwohnern” erledigt sich von selbst. Es ist halt kein Geld für solch einen Spleen da. Das steckt grade im Ehamer Erwartungsgebiet. Das hatte man ja dem Herrn A abgekauft, damit der dort nicht baut. Ein neuer Plan wird in diesem Monat erwartet und damit die Zerstörung des Seelenwegs. Die Klinik ist eh schon ruiniert – also, was soll’s?

Wohnungsbau gibt es bestimmt auch, halt keinen bezahlbaren, weil er eben nicht bezahlbar ist aufgrund fehlender Förderungen und nationaler Politik. Dagegen gibt es bestimmt neue Plätze für ETW als Kapitalanlage. §34 ist auch dieses Jahr wieder da. Eichetstraße, östliches Mitterfeld, Hofham. Alles ein Paradies für sog. Investoren. Das ist auch die Chance der Stadt für das Gesundheitszentrum mit angeschlossener hochwertiger (nicht sozialer) Wohnbebauung.

Beim “RichART Strauss” sind wohl noch einige Objekte zu haben…

Weil wir immer weniger Kinder kriegen, holen wir uns neue und brauchen mehr Platz für Schulen und Krippen und Kindergärten. Und weil Pädagogen Mangelware sind, machen wir die Klassen kleiner. (ja, is so!)

Übrigens ist der Lindenplatz tot, Bahnhofsumfeld gerade im Koma, Salzburger Platz wird noch hässlicher, öffentliche Bürgerbeteiligungen sind auch non grata. LR K macht wieder Druck “Sporthallen für Migranten” und die KSOB sägt grade im besten Freilassinger Stil das Reichenhaller Krankenhaus an. Ein Schuft, wer Böses denkt.

Dazu sind grade viel Leute mit Schleppern (die guten, nicht die mit den Leuten im Kofferraum) unterwegs und sind der Meinung, dass Versprechen und Realität in der Politik zu weit auseinander liegen und man sich so etwas nicht unter “Wirtschaftswunder” vorgestellt hatte. Dabei sind die neuen Heizkostenabrechnungen, Grundsteuern und andere erzieherische Massnahmen doch noch gar nicht alle da.

Aber man kümmert sich um die Leute. So gibt es auch seit ein paar Tagen in der Freilassinger FB Gruppe den ein oder anderen, der oberlehrerhaft den Menschen erklärt, dass sie alle dumm sind, dass jegliche Kritik an der Politik ganz verdächtig ist (so wie der Herr P das ja auch über die Leute in seiner Nachbarschaft sagt, die seine Meinung nicht teilen und dafür ins Nirgendwo umziehen müssen). Wenn man solche Aufpasser hat, dann muss an der Sache doch was dran sein, oder? Es wird bestimmt noch interessant, aber nicht lustig.

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Thema von Anders Norén