
Ist ja klar: wenn dringend benötigte Investitionsobjekte umgesetzt werden sollen, dann muss alles Grüne erst mal entfernt werden. (An dieser Stelle widerstehe ich naheliegenden politischen Metaphern). Ist ja auch klar. Bäume sind gefährlich, verbrauchen und binden CO2, sie stören das architektonische Gesamtbild, spenden Schatten. Man könnte das so weiterführen.

Volkswirtschaftlich gesehen sollte jeder dieser Bauherren für jeden unnötig gefällten Baum 50.000 Euro zahlen. Das Geld kann dann in den sozialen Wohnbau fliessen. Ja, das ist Wunschdenken.


Und das Projekt in Salzburghofen ist nicht das einzige und sicher auch nicht das letzte dieser Art. Neben dem unsäglichen §34 spielt hier auch die „gewollte Nachverdichtung“ eine unrühmliche Rolle. Wer wünscht es sich denn nicht demnächst aus dem Küchenfenster nicht mehr ins Grüne sondern in das Schlafzimmer des Nachbarn sehen zu können? Dazu haben wir ja Rollläden und die kann man ja auch grün anmalen, oder?