Matulusgarten

Baukultur in Freilassing

Freilassinger Entscheidungen, Folge 3

Wofür die Fina weichen musste…

Wenn Immobilienentwickler in Salzburghofen was hinstellen wollen, dann werben sie gerne mit dem “dörflichen Charakter” des Ortsteils. Mittlerweile ist davon immer weniger zu sehen, weil sie halt alle bauen, wie sie wollen. Und langsam wird die Gegend immer gleicher zu den anderen Freilassinger Prachtstraßen wie die Münchner oder auch die Richard Strauß Straße.

Warum? Weil keiner was dagegen sagt. Wo vorher hinter einem ausladenen, schönen Nussbaum für lange Zeit die FINA der Caritas beheimatet war protzten jetzt zwei aneinandergedrängte Durchschnittsbauten in sehr gewöhnungsbedürftigen Farben. “Quartier Laufener” nennt das die Wohnbau. (und weil sie offenbar von der Farbe noch was übrig haben, klotzen sie noch was ähnliches Gleich 200 Meter weiter in die Matulusstraße, damit auch die letzten alten Häuser sehen, wo der Hammer hängt.

Der Stadt Freilassing ist das egal. Vor Jahren wurde beantragt, für bestimmte Straßen eine Bauordnung aufzustellen, damit nicht alles verschandelt werde. Man entschied damals, dass sowas nicht nötig ist. Und weil das ja kein Radweg ist bleibt es bei dem Unsinn, den mal einmal beschlossen hat – solange nicht einmal jemand was sagt. Übrigens war die Frage der Grünen zur Baugenehmigung damals, ob man auch Tiefgaragenplätze hätte.

Jetzt soll an die Kreuzung Laufener/Matulusstraße noch eine Ampelanlage kommen – wohl damit keiner mehr mit “dörflichem Charakter” werben kann, denn der Kas is bissn.

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Thema von Anders Norén