Impulse für die Entwicklung der Freilassinger Innenstadt liefert diesmal nicht ein Gremium aus überbezahlten Experten oder ein Masterplan oder sogar eine Bürgerbefragung sondern die Freunde aus der Nachbarschaft.

Interspar investiert kolportierte 40 Millionen in die Erweiterung des Europarks. Dort wolle man auf die steigende Nachfrage und die Bedürfnisse der Kunden besser eingehen. Der Salzburger Europark ist von der Freilassinger “Fussgängerzone” gerade einmal 10 Minuten entfernt und er zeigt denjenigen, die immer noch den alten Zeiten anhängen, dass es so wie früher nicht mehr werden kann. Damals, als sich Händler in der Hauptstraße noch ein goldenes Näschen verdient haben.

Der steigende Druck durch den erweiterten Europark mit IKEA daneben macht es klar, dass dieser Zug schon längst abgefahren ist. Gleiches stellt man mittlerweile auch in der erfolgsverwöhnten Salzburger Innenstadt fest. Händlersterben, leere Ladenzeilen – auch hier wird sich die Erweiterung des preisgekrönten Einkaufszentrums auswirken.

Die Freilassinger Innenstadt muss sich ihre Nische finden, besseren Service anbieten und zuerst an die Einheimischen denken. Zuerst vor der eigenen Haustür kehren. Da wird man schon etwas mehr machen müssen, als nur neue Pflastersteine zu verlegen.